Die Villa Rossa 2010! – Wem gehört Italien?

Das Programm der Villa Rossa 2010 zum Thema: Wem gehört Italien?

23.8. Montag

Vormittag: Jens Renner: Viva Mussolini! Die Aufwertung des Faschismus im Italien Berlusconis – Geschichtspolitik in Italien

Jens Renner ist Diplom-Pädagoge und Journalist, schreibt u.a. für analyse & kritik (Hamburg), Freitag (Berlin) und Wochenzeitung (Zürich). Buchveröffentlichung zur Geschichtspolitik in Italien: „Der neue Marsch auf Rom. Berluscon und seine Vorläufer“. Rotpunktverlag, Zürich 2002.

Nachmittag: Susanna Böhme-Kuby: Noch einmal: das System Berlusconi

Susanna Böhme-Kuby, Publizistin und Literaturwissenschaftlerin,  lebt seit Jahrzehnten in Italien (Venedig), wo sie über „Brecht in Italien“ promovierte und Deutsche Literaturgeschichte lehrte. 2007 publizierte sie Zukunft der Vergangenheit in Italien und Deutschland. Sie schreibt u.a. im Freitag, den Blättern für deutsche und internationale PolitikOssietzky und Utopiekreativ.

24.8. Dienstag:

Vormittag: Gerd Wiegel: Zur italienischen Rechten und ihre Rolle im Umfeld einer neuen europäischen Rechten

Gerd Wiegel ist Politikwissenschaftler, Publizist und  Referent für Rechts-extremismus/Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Er publizierte 2009 zusammen mit Jan Korte den Band Sichtbare Zeichen. Die neue deutsche Geschichtspolitik – Von der Tätergeschichte zur Opfererinnerung.

Nachmittag: Nicola Nicolosi – Hans-Jürgen Urban : Aktuelle Fragen der Gewerkschaftsbewegung in Italien – und Deutschland.

Nicola Nicolosi ist Mitglied des nationalen Sekretariats der CGIL und coordinatore dell’area programmatica Lavoro e Società.1

Hans-Jürgen Urban ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und dort für Sozialpolitik, Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung zuständig

25.8. Mittwoch:

Mittwoch ist traditionell der Tag der Exkursionen. Vormittags führen wir eine  Diskussionsrunde mit Giovanni Gozzini durch.

Giovanni Gozzini – insegna Storia contemporanea e Storia del giornalismo alla Facoltà di Lettere e Filosofia dell’Università di Siena. È autore di studi su Firenze nell’Ottocento (Firenze francese, 1989; Il segreto dell’elemosina, 1994), sulla storia dello sterminio nazista (La strada per Auschwitz, 1996), sulla storia del Pci (Storia del Partito comunista italiano, vol.7, Dall’attentato a Togliatti all’VIII congresso, 1998), sulla storia del giornalismo (Storia del giornalismo,2000) e sulla storia delle migrazioni (Migrazioni di ieri e di oggi. Una storia comparata, 2006). È membro della direzione della rivista “Passato e presente”; dal 2000 al 2007 è stato direttore del Gabinetto Vieusseux di Firenze.

26.8. Donnerstag:

Vormittag: Manfred Lauermann: Mafia. Diskutant: Hans See

Manfred Lauermann, Soziologe, Publizist und Privatgelehrter, publizierte über Spinoza, Marx, Hardt/Negri, 1968, die VR China und alles andere.

Hans See war Hochschullehrer für Politikwissenschaft, Sozialpolitik und Wirtschaftskriminologie an der FH Frankfurt/M. Arbeitsschwerpunkte sind  Demokratie und Faschismus, Migration und Fremdenfeindlichkeit sowie Wirtschaftsverbrechen und Sozialordnung. Gründer von Business Crime Control.

Nachmittag: Thomas Sablowski: Zur  Politischen Ökonomie Italiens

Thomas Sablowski vertritt aktuell eine Professur für vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Frankfurt/M, ist Mitglied der Redaktion der politischen Zeitschrift Prokla und im wissenschaftlichen Beirat von Attac.2009/2010 war er in der Bildungsstreikbewegung aktiv. Er hat sich in zahlreichen Arbeiten mit der Krisenentwicklung des Gegenwartskapitalismus auseinandergesetzt.

27.8. Freitag:

Am Freitag planen wir eine abschließende Diskussionsrunde am Vormittag mit Giorgio Riolo von der Stiftung Punto Rosso. Im Mittelpunkt wird die Situation der italienischen Linken stehen. Der Abend ist traditionell mit exzessiven kulinarischen Vorgängen verbucht…so dass am Samstag manche mit hohen Stresswerten wieder sich dem Mobilitätssystem anheimgeben, andere dagegen klug am Ort oder in der Gegend verbleiben.

Erste Literaturhinweise

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  1. Nicola Nicolosi is a native of Catania, Sicily but moved to Milan at the age of 16. His first political job was with the Quotidiano dei lavoratori, a new-left newspaper, in the 1970s. He then worked for the municipality of Milan, as a policeman and became a union delegate. He was elected to the Milanese Vorstand of the public sector workers and in the mid-1980s became the national coordinator of public-sector workers for the left union platform “Counsel Democracy” (Democrazia consiliare) of the CGIL and was elected to the national Vorstand of the public-sector workers federation of the CGIL and moved to Rome. In 1990 he moved back to Milan when he was elected into the Secretariat of the Milanese regional public-sector workers federation. In 1996 he was elected confederal secretary of Lombardy, the largest regional confederal structure of the CGIL. From 2002 he has been a member of the national Vorstand of the CGIL and managed to combine work and study, getting his doctorate in political science. In 2006 he returned to Rome when he was elected national coordinator of the union platform (“area programmatica”) Lavoro Società  CGIL and became director of the European Relations Secretariat of the national CGIL. In 2010 he was elected to the CGIL’s National Secretariat.  The “national secretariat” is the top executive body of the CGIL, smaller than the Vorstand (“direttivo”) („confederal“ refers to the principal dimension of the union that is above „categories“ (trades). A „federation“ is a trade-category organization of the CGIL. []
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