Villa Rossa 2021

Welche Zeit danach? Über „New Normal“, Brüche und andere Zukünfte

Die 18. „Villa Rossa“ wird vom 21. August 2021 (Anreise am Samstag) bis zum 28. August (Abreise am Samstag) in der Villa Palagione Centro Interculturale – Associazione ­­Culturale bei Volterra stattfinden. Ihr Thema: „Wie welter nach Corona? – Eine „Neue Normalität“ oder Öffnungen für weitreichende Veränderungen in Europa und darüber hinaus.“ Welche Zeit also kommt danach? Über „New Normal“, Brüche und andere ZukünfteNachdem im letzten Jahr die Villa Rossa der Pandemie halber abgesagt werden musste, freuen wir uns sehr, dass das Haus geöffnet ist und wir einen Neustart in der „Palagione“ machen können – seit 1989 wurde diese Veranstaltungsreihe unverdrossen unter verschiedenen Trägern und mittlerweile mit weit über 1000 Mitwirkenden durchgeführt. Seit Jahren wird sie von der Stiftung GegenStand und dem ver.di Bildungswerk Hessen durchgeführt sowie von der Rosa Luxemburg Stiftung gefördert. Sie ist eine Aktion in der Zeit: ein Versuch, Ressourcen der Veränderung auf Dauer zu stellen. Die Bedingungen für eine solche Veranstaltung sind zuverlässig gegeben und wir gehen davon aus, dass gesundete bzw. geimpfte Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Villa Rossa teilnehmen können.

Das auf der Hand liegende Problem für ein solches Seminar: die Pandemie wird weiterhin vieles überdecken, wenngleich mit unterschiedlicher Intensität. Aber zugleich sind alle der Sache Corona und des Themas müde. Der Ausweg: wir fragen nach dem „Danach“ der Pandemie, die man nicht loswerden wird: „Welche Zeit danach? Über New Normal, Brüche und andere Zukünfte“ also. Wir fragen:

  • 23.8.  Die Eindämmung der Covid-19-Pandemie: Versäumnisse, Illusionen und Perspektiven (Thomas Gerlinger)
  • 23.8. New normal: Drohung und Verheißung nach dem Coronaschock  (Clemens Knobloch)
  • 23.8. Corona-Krisendynamik und Krisenpolitik aus klassenanalytischer Perspektive (Thomas Sablowski)
  • 23.8. Europäische Union und Deutschland nach der Corona-Pandemie (Hans-Jürgen Bieling)
  • 24.8. Corona-Democracy – zur Entwicklung der rechtsstaatlichen Demokratie nach der Pandemie (Peter Hauck-Scholz)
  • 24.8. „Tech is at the crossroads“ Digitalisierung, globaler Kapitalismus und Politik auf der Suche nach Zukunftsperspektiven (Richard Heigl)
  • 24.8. Armut in und nach der Pandemie (Marianne Kolter)
  • 24.8. Corona und die Verwilderung der Arbeitsbeziehungen. Zur Neukonfiguration von (Erwerbs-)Arbeit im Nach-Corona-Kapitalismus (Hans-Jürgen Urban)
  • 26.8. Gibt es eine neue Sozialismusdebatte? (FrankDeppe)
    26.8. Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution
     (Klaus Dörre)
  • 26.8. Über die globalen Realitäten der Pandemie (Jürgen Bönig)
  • 26.8. Nach der Pandemie – wohin geht Italien? (Susanna Böhme-Kuby)
  • 27.8. Konflikte, Sicherheit und Friedenspolitik in und nach Pandemien (Jürgen Scheffran)
  • 27.8. Seuche und Revolution: Die Cholera bei Heinrich Heine (David Salomon)
  • 27.8. Und jetzt? Wo verstecken sich die Interventionspunkte für eine Linke? (Plenum)

Alle Details zu Themen, Texten und Personen finden sich bis  Mitte August auf der folgenden Website der „Villa Rossa“. Die Veranstaltung  ist wie in den Vorjahren als Bildungsurlaub anerkannt.  Die Tagung ist ausgebucht. Wer noch Interesse an der Veranstaltung hat, möge sich melden – für den Fall, dass kurzfristige Absagen gibt. Wer an  näheren Informationen interessiert ist, möge sich bitte wenden an Godela Linde, godelalinde@gmx.de oder an Rainer Rilling, Rilling@outlook.de. Allgemeine Daten zur Villa Palagione finden sich auf der Website des Hauses http://www.villa-palagione.org/d/infos/infos.htm .

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