Praktisch wäre es, wenn die Linke mehr über die Zukunft wissen würde.

Das Programm der neunten Ausgabe der Villa Rossa in der Villa Palagione bei Volterra vom 20.-27.8.2011 zum Thema  Praktisch wäre es, wenn die Linke mehr über die Zukunft wissen würde.“ (Ablauf sowie Texte / Biografische Angaben)

Ablauf

Samstag, 20.8. Nachmittags / Abends: Anreise

Sonntag, 21.8. Vormittags: Begrüssung und Führung durch das Haus. Kurze Vorstellung. Nachmittags: Einige TeilnehmerInnen haben Interesse an dem Besuch von Volterra mit seinem mittelalterlichen Markt geäußert.

22.8.Montag: Aufrisse

Rainer Rilling: Provisorisches zu verbreiteten Zukunftsdebatten

Fritz Gloede: Bekanntes Unbekanntes. Ein Rundgang.

Wolfgang Neef: Technik, Zukunft und die Linke – Nachdenken über bisherige Gewohnheiten

Rainer Fischbach: Einige Bestimmungsstücke möglicher Zukünfte

23.8. Dienstag: Kapitalistische Zukünfte

Michael Krätke: Wie die Linke mehr über die Zukunft in Erfahrung bringen kann

Manfred Lauermann: Chinas widersprüchliche Zukünfte

Frank Deppe: China – zu: Martin Jacques: When China rules the World (Schwerpunkt: Weltordnung)

Hans-Jürgen Krysmanski: Es kömmt nicht nur darauf an, die Welt zu planen, sondern auch darauf, wer sie plant

24.8. Mittwoch:

[Für Mittwochnachmittag hat sich das Interesse konzentriert auf den Künstlerpark von Daniel Spörri (mit vielen anderen Künstlern), südlich von Siena: http://www.danielspoerri.org/deutsch/home.htm und die Stadt Pienza, wo einer der Betreiber der Villa uns das erste Beispiel einer  humanistischen Stadtplanung zeigen wird. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Pienza.]

24.8. Donnerstag Vormittag: Soziale Transformationen

Thomas Gerlinger: Input -> Gesundheitspolitik.

Hans-Jürgen Urban: Transformationen des Wohlfahrtsstaats

Paul Oehlke:  Thesen zu Fragestellungen gesellschaftlicher Entwicklungsbedingungen von Arbeit im Spannungsfeld von (neoliberal bestimmten) Kräfteverhältnissen, (finanzmarktgetriebenen) Akkumulationsprozessen und (wissensintensiv entfalteten) Produktivkräften

24.8. Donnerstag Nachmittag: Ökologische Transformationen

Günther Bachmann: Feldstärken des Künftigen

André Leisewitz: Kritik & Lob. Bemerkungen zum neuen Hauptgutachten „Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Berlin 2011 420 S. [Zusammenfassung, Vollversion)

25.8. Freitag: Politik

Peter Hauck-Scholz: Von der Volkszählung zum Überwachungsstaat – ein Beitrag zur Demokratie, wie sie das Bundesverfassungsgericht versteht. Rechtsstaat und Grundrechte kommen dabei sehr wohl vor, allerdings aus kritischer demokratischer Sicht.

Conny Hildebrandt: Der Wandel des Parteiensystems in Deutschland unter den Bedingungen der Krisen

Thomas Seibert: Ende der Geschichte?!

Schlußrunde

Ende des Seminars am frühen Nachmittag

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Ausführliche Literaturangaben und biografische Anmerkungen finden sich auf der Seite Texte & Leute 2011  (s. Linkleiste ganz oben).  Ein vielseitiger visueller Eindruck von der Tagungsstätte findet sich hier. Die Veranstaltung wird durchgeführt von der Stiftung GegenStand und gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung.

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Ergänzendes Projekt: „Gedenkorte Europa“

Hanni Skroblies und Christoph Jetter werden ein Vorhaben des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 vorstellen. Frankreich und Italien gehören zu den Ländern, in denen die deutsche Wehrmacht, SS, Gestapo/SD und Besatzungsverwaltung in den Jahren der Okkupation während des Zweiten Weltkriegs schwere Verbrechen begangen haben. Gegen den Terror der Besatzung, zu dem Lager, Zwangsarbeit und Deportationen gehörten, richtete sich wachsender, von den Deutschen und ihren Kollaborateuren brutal bekämpfter Widerstand (Resistance, Resistenza). Frankreich und Italien sind beliebte Reiseziele für deutsche Touristen, unter ihnen viele, die – außer an Landschaft, Kultur- und Kunstgeschichte auch an historisch-politischen und sozialen Fragen interessiert sind. Eine für Reisende zugängliche Zusammenfassung, die Informationen vermittelt und den Weg zu den jeweiligen Gedenkorten beschreibt, existiert – von speziellen Ausnahmen abgesehen – bis heute nicht. Der Aufbau eines solchen elektronischen Wegweisers ist das Ziel des Projekts.

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2 Gedanken zu „Praktisch wäre es, wenn die Linke mehr über die Zukunft wissen würde.“

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